Nachhaltigkeit für zukunftssichere IT-Lösungen
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25. April 2023
Eines der größten Themen, die uns momentan bewegen, ist die Nachhaltigkeit. Der Klimawandel und der Umweltschutz betreffen Menschen weltweit und in allen Branchen. Auch wir als IT-Dienstleister sehen uns in der Verantwortung und darum haben Green IT und Nachhaltigkeit für uns eine hohe Bedeutung.
Die Digitalisierung schreitet immer weiter voran. Durch Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) wird ermöglicht, sich mit Menschen aus aller Welt zu vernetzen. Die Art wie Daten erfasst und analysiert werden, ändert sich rasant. Auf der einen Seite bringt dies viele Vorteile mit sich. Es können jede Menge Ressourcen gespart werden, wie zum Beispiel der Papierverbrauch.
Auf der anderen Seite hat die Digitalisierung einen großen Einfluss auf Energien und trägt zum stetigen Anstieg von CO2-Emissionen bei. Besonders hoher Stromverbrauch entsteht hierbei durch den Betrieb von IKT-Geräten, wie Rechnern, Servern und besonders Rechenzentren.
Aber wie stark belasten IT-Infrastrukturen die Umwelt wirklich?
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- Belastung IT-Infrastruktur
In Deutschland liegt der jährliche Energieverbrauch von IKT bei 58,4 Terawattstunden, was dem jährlichen Stromverbrauch der Schweiz entspricht.
Die Grafik verdeutlicht den Energieverbrauch und CO2-Emissionen in Deutschland:
Laut der gemeinnützigen Organisation The Shift Project wird geschätzt, dass CO2-Emissionen der Digitalwirtschaft bis 2025 circa 8% des weltweiten CO2-Verbrauches ausmachen werden, was mehr ist, als alle Autos und Motorräder der Welt zusammen.
Doch wie können IT-Technologien nachhaltiger gestaltet werden? Hier kommt Green-IT ins Spiel. Was bedeutet Green-IT überhaupt?
- Bedeutung Green-IT
Unter Green-IT versteht man Informations- und Kommunikationstechniken so zu nutzen, dass möglichst wenig Ressourcen verbraucht und die Umwelt geschützt werden kann. Dazu zählt die ressourcenschonende Entwicklung, Nutzung und Entsorgung von IT-Geräten.
Hierbei lässt sich zwischen “Grün durch IT” und “Grün in der IT” unterscheiden. Wobei “Grün durch IT” bedeutet, Energien durch den Einsatz von IT-Ressourcen einzusparen wie zum Beispiel von Brief auf E-Mail oder von Flugreisen auf Videokonferenzen umzusteigen. “Grün in der IT” besagt innerhalb von IT-Infrastrukturen oder Rechenzentren Energien zu sparen.
- Was können Unternehmen tun?
Eine Studie zeigt, dass derzeit nur 6 Prozent der Unternehmen
eine nachhaltige IT umfassend umsetzen.
Für Unternehmen stellt es eine große Herausforderung dar, nachhaltige IT-Infrastrukturen einzugliedern und umzusetzen. Jedoch gibt es schon zahlreiche Lösungen, für eine umweltschonende IT-Infrastruktur im Unternehmen. Im Folgenden stellen wir einige Lösungen vor, wie auch Sie Ihr Unternehmen nachhaltiger gestalten können.
Nachhaltige Beschaffung
Bei der Anschaffung von Geräten können Unternehmen gezielt darauf achten, dass diese keine schädlichen Auswirkungen aufweisen. Für den Einzelnen kann das schwierig sein, jedoch kann hier auf einzelne Siegel wie “Blauer Engel”, “EU Ecolabel” oder “Energy Star Gütesiegel” geachtet werden.
Papierloses Büro
Ein erster Schritt nachhaltiger im Unternehmen zu agieren ist ein “Papierloses Büro” einzuführen. Wie der Begriff schon sagt, soll hierbei Papier eingespart werden und stattdessen auf digitale Verfahren umgestellt werden.
Geräte herunterfahren
Einige kennen es, der Laptop wird nur zugeklappt und nicht richtig heruntergefahren, was jedoch für den Verbrauch einen erheblichen Unterschied macht, diesen nach Feierabend ordnungsgemäß auszuschalten. Genauso wie das Licht und die Heizung im Büro über die Nacht abzuschalten. Diese Dinge sollten nicht unterschätzt werden, da durch kleine Veränderungen schon einiges bewirkt werden kann.
Mitarbeiter sensibilisieren
Um das Thema Nachhaltigkeit im Unternehmen zu implementieren, ist es bedeutend, dass Vorgesetzte ihre Mitarbeiter darüber informieren und aufklären. Zusätzlich ist es wichtig, dass das Thema Nachhaltigkeit überzeugend vorgelebt wird. Nur wenn es konsequent von den Mitarbeitern umgesetzt wird, kann etwas bewirkt werden.
Doch wie können Unternehmen vorgehen? Die Unternehmensvision und Strategie sollte klar definiert und jedem Mitarbeiter bekannt sein. Ebenso können die CO2-Emissionen im Unternehmen gemessen werden, um anschließend klare Klimaziele zu definieren. Hierbei ist es wichtig, dass diese regelmäßig überprüft und angepasst werden. Durch regelmäßige Meetings können Mitarbeiter ihre eigenen Ideen einbringen, um so an weiteren Stellen noch nachhaltiger zu agieren. Hier könnten auch Schulungen hilfreich sein, um die Mitarbeiter für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren.
Geräte zentralisieren
Wie viele Geräte braucht das Unternehmen wirklich? Es ist nicht notwendig, dass jeder Mitarbeiter eine eigene Komplettausstattung erhält. Geräte, wie Drucker und Scanner, können vereint werden, was eine wesentlich höhere Effizienz aufweist.
Serverraum kühlen und Beleuchtung anpassen
50% des Energieverbrauches entstehen aufgrund von Kühlung und Beleuchtung. Es ist wichtig hier ein paar Dinge zu beachten, wie beispielsweise die passende Dämmung, die Vermeidung direkter Sonneneinstrahlung, sowie einer optimalen Klimatisierung. Ein Wechsel zu einer freien Kühlung hilft, hier Energien zu sparen.
Dabei wird zwischen direkter und indirekter freier Kühlung unterschieden. Bei der direkten freien Kühlung wird gefilterte kalte Luft von außen in das Rechenzentrum transportiert. Dabei handelt es sich um eine günstige und energiesparende Methode. Jedoch hängt die direkte Kühlung sehr von Wetter und örtlicher Umgebung ab. An einer beispielsweise sehr befahrenen Straße mit schlechter Luftqualität, ist es wichtig die Filter häufig zu reinigen.
Bei der indirekten Kühlung wird die Luft mittels eines Luft-Wasser-Wärmetauschers in das Rechenzentrum geleitet. Das bedeutet, dass ein Kühlmedium durch die Luft von außen abgekühlt und in das Rechenzentrum transportiert wird. Hierbei stellen die Schmutzpartikel in der Luft kein Problem dar, jedoch ist diese Methode nicht ganz so effizient wie die direkte freie Kühlung, da ein Wärmetauscher benötigt wird.
Entsorgung von Hardware
Achten Sie darauf Hardware sachgerecht zu entsorgen, sodass Teile davon recycelt und wiederverwendet werden können.
Wiederverwendung von Geräten
Unternehmen können Anschaffungskosten, Ressourcen und Elektroabfall vermeiden, indem sie auf die Zweitnutzung von Geräten setzen. Mittlerweile gibt es Unternehmen, die Geräte professionell für die Wiederverwendung aufbereiten. Das ist vor allem für kleinere Unternehmen spannend, für die nicht unbedingt die aktuellste Hardware erforderlich ist.
Automatisierte Prozesse
Prozesse, wie zum Beispiel Backups lassen sich automatisieren, wobei ein Zeitfenster ausgewählt werden kann, indem weniger Systemleistung benötigt wird.
Cloud-Lösung
Es ist wesentlich ressourcenschonender seine Daten in eine Cloud zu legen, wobei die Daten in einem zertifizierten Rechenzentrum mit modernster Sicherheit gespeichert werden als auf unternehmensinternen Servern.
Ihre Daten werden in unserem Rechenzentrum in München mit einem Höchstmaß an Sicherheit und Verfügbarkeit gespeichert, das mit 100% Ökostrom (Link zum Ökostrom Zertifikat einfügen) versorgt wird.
Foto einfügen
Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun
sondern auch für das, was wir nicht tun.
– Molière
Quellen:
BMUV